Vollmundig präsentieren sich Gewerkschaften im Kampf für die „Gleichbezahlung“ von Frauen und
Männern neben der neuen Bundesfamilienministerin in den Medien. „Fürwahr ich will nicht den Gewerkschaften den schwarzen Peter zuschieben, aber deutlichere Ergebnisse bei den Verhandlungen mit den Arbeitgebern sind angebracht“, kommentiert die CDA-Arbeitnehmervorsitzende im Hessischen Landtag Sabine Bächle-Scholz,“ Transparenz ist ein Schlüssel zu mehr Lohngerechtigkeit“. Das im Juli 2017 in Kraft getretene Entgelttransparenzgesetz schreibt den Grundsatz "Gleicher Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit" ausdrücklich fest. Unternehmen sollen sich mit den Ursachen der Lohnlücke auseinandersetzen. Durch mehr Transparenz in Lohn- und Gehaltssystemen soll mehr Lohngerechtigkeit zwischen Frauen und Männern geschaffen werden. Mit dem individuellen Auskunftsanspruch, der Aufforderung zu betrieblichen Prüfverfahren und der Berichtspflicht für große Unternehmen wurden drei Instrumente für mehr Transparenz der Bezahlstrukturen eingeführt.

„Es geht definitiv nicht darum, den Unterschied zwischen Teilzeit und Vollzeit zu definieren und den Frauen zu sagen: Arbeitet Vollzeit, dann ist der Unterschied weg und die Karrierechancen steigen und die Boni fließen.“ Mit Nichten, er besteht dann immer noch und die Doppelbelastung der Arbeitnehmerinnen würde steigen.
„Die CDU-geführte Landesregierung in Hessen hat als erstes Bundesland eine differenzierte Untersuchung veröffentlicht, die den Lohnunterschied zwischen Männern und Frauen nach verschiedenen Kriterien untersucht nämlich den Lohnatlas, wie ich bereits berichtete“, führt die CDU-Politikerin weiter fort,“in der Mehrzahl der Kreise und kreisfreien Städte können Frauen die höchsten Durchschnittsentgelte in den kaufmännischen und wirtschaftlichen Dienstleistungsberufen erreichen. In der Mehrzahl der Kreise sind die Entgelte von Frauen in den personenbezogenen Dienstleistungsberufen im Vergleich der Berufssektoren am geringsten. Nur in wenigen Fällen ist das Entgeltniveau in den Produktions-und MINT-Berufen am höchsten. „Ein Fazit für die Berufseinsteigerinnen ist, dass die Informationen der Entgeltniveaus in den Berufssektoren der einzelnen Regionen zu beachten sind, um einen guten finanziellen Berufsstart zu erreichen; selbstredend auch den Aufstieg.

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